Berichte der Mitglieder

Kletterfahrt durch Südtirol

20.09. – 23.09.2012

Am Donnerstag Nachmittag des 20.09.2012 machten wir, Bernhard Huter und Christoph Stanger, uns mit luxuriöser Ausstattung auf den Weg in Richtung den so genannten Piccolo Dolomiti am Pasubio Pass. Mit luxuriöser Ausstattung meine ich unser Fahrzeug/Wohnzimmer/Esszimmer/Schlafzimmer in Form eines VW Busses der modernsten Art (Vielen Dank an dieser Stelle nochmal an Handle Gerhard für die Großzügigkeit)

Durch enge Täler erreichten wir die Rifugio Camporosso am Passo Pasubio als es bereits dämmerte.

Am nächsten Morgen ging es auf einem halbstündigen Zustieg, nicht sehr steil, Richtung Osten zum Fuße des Primo Apostolo. Der Einstieg zur Ostkante war dank markanter Geländeformen leicht zu finden. Wenig, aber durchaus hilfreich geschlagene Hacken waren zwar zu finden, jedoch war die Bewertung verwunderlich. Passagen, die mit der Schwierigkeit III bewertet waren, brachten uns zum Schwitzen, andere im IV bis V Grad überflogen wir beiläufig. Ein wirklich toller Ausblick begleitete uns die gesamte Tour lang, bis wir nach etwa drei Stunden die sechs Seillängen gemeistert hatten.

Abends verließen wir dann mit unserem „Heim auf Rädern“ den wunderschönen Pass und erreichten bei Einbruch der Dunkelheit den Ledrosee. Natürlich mit Zwischenstopp in Arco mit zahlreichen Aperitivos und Nudelgerichten.

„Regina del Lago“ im Valle di Ledro hieß unser Ziel für diesen Tag. Ein Sportklettergebiet mit längeren Touren im unteren bis mittleren Schwierigkeitsgrad. Und die Abrechnung am Ende des Tages, die wir bei einer Hülse am Strand von Torbole machten, kann sich durchaus sehen lassen. Sechs Routen à 3-5 Seillängen von 5c bis 6b+. Die Nacht verbrachten wir dann unter der Wand San Paolo bei Arco auf dem Parkplatz am Staudamm.

Am dritten Tag konnten wir uns dann als Bergretter behaupten. Bereits am Einstieg der Via Helena war eine Seilschaft von drei Italienern vor uns. In der fünften Seillänge bei einem überhängenden Bauch stürzten zwei der drei sehr unerfahrenen Kletterer und hingen wie zwei Kartoffelsäcke am Seil, ohne nur eine einzige Chance vor oder zurück zu gelangen. Genervt vom italienischen Herumgeschreie, halfen wir ihnen zurück zum Stand abzuklettern und folgten schnell unserem Weg direkt hoch zum letzten Top. Die Tour ist charakteristisch für den festen, rauen Fels, perfekte Absicherung und genussvollen Klettermetern im VI Schwierigkeitgrad.

 

Ein perfekt gelungenes Kletterwochenende mit meinem Paten Bernhard.

Danke

1 Kommentar

  • Kainz Pepi

    1

    Super Solstoaner! Gratuliere zum gelungenen Wochenende! Wünsche noch allen lässige und unallfreie Klettermeter fürs Jahr 2013 Prosit Pepi

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20.09. – 23.09.2012 Am Donnerstag Nachmittag des 20.09.2012 machten wir, Bernhard Huter und Christoph Stanger, uns mit luxuriöser Ausstattung auf den Weg in Richtung den so genannten Piccolo Dolomiti am […]