Mont Blanc 2011

Zirl, Chamonix, August 2011:

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Am Montag, 8. August machen wir uns kurz nach Mittag auf, um die knapp 600 Km nach Chamonix hinter uns zu bringen.

Wir, das sind der Stanger Christoph, Wettersteiner Aspirant Perfler Martin und Ich, Plattner Matthias. Unser lang ersehntes Ziel ist der 4807m hohe Mont Blanc. Kurz vor Landeck schon der erste “Verhauer” – wir haben kein Seil mit – aber auch die 1,5h Umweg können Unsere Vorfreude nicht trüben. Am Abend erreichen wir Chamonix, wo wir uns mit Kainz Pepi und seiner Familie treffen – Pepi und Michl werden auch auf den Gipfel mitgehen! Nach dem Abendessen und ein paar rel. teueren Bierchen hauen wir uns aufs Ohr. Der Wetterbericht verspricht stabiles Schönwetter für die nächsten Tage!

Am Dienstag nehmen wir am Vormittag die Gondel auf die Aiguille du Midi. Wir verspüren das erste mal die dünner werdende Höhen Luft – Die Bahn bringt uns in ca. 20 min auf den 2800 Hm höher gelegenen Felsgipfel der Aiguille du Midi. Während der Fahrt durch den Hochnebel eröffnet sich das eindrucksvolle Bergpanorama – Grandes Jorasses, Dent du Géant, … Wir versuchen uns langsam an die Höhe zu gewöhnen, steigen zur Cosmique Hütte ab und machen noch einen kurze Querung über den Gletscher zum Pt.Lachenal. Zurück zur Hütte wo wir Unsere Zimmer beziehen. Nach einem sehr gutem Abendessen begeben wir uns gegen 20:00 Uhr zu Bett – Der Wecker läutet um kurz vor 1 Uhr Nachts.

Aufbruch am Mittwoch den 10. August um 2:00 Uhr Nachts. Es ist gar nicht so kalt wie wir zuerst angenommen haben. Die Verhältnisse sind perfekt und wir kommen recht schnell voran – lassen die Schulter vom Mt. Blanc du Tacul hinter uns und gehen weiter auf die Schulter vom Mt. Maudit. Nun wird’s langsam kalt in den Zehen und Fingern – es ist kurz vor Sonnenaufgang und wir überwinden die, mit Fixseilen versehene, Steilstufe. Ein traumhaftes Erlebnis war der Sonnenaufgang über dem weit entfernten Matterhorn! Nun kommt der Wind auf und wir finden keinen halbwegs angenehmen Platz zum rasten und Tee trinken – also quälen wir uns über einige Steilstufen empor bis wir um ca. 9:00 erschöpft den Gipfel erreichen!

Allein am Gipfel bestaunen wir die traumhafte Aussicht, finden sogar einen Windstillen Platz und rasten uns ein wenig für den bevorstehenden Abstieg aus. Es stellt sich heraus, dass der Abstieg noch viel länger ist als wir erwartet hätten. Kurz vor der Goutier Hütte machen wir eine längere Rast. Wir sind alle heilfroh, dass wir nicht auf dieser Hütte übernachten haben müssen. Auf der “Veranda” der Hütte suchen wir den weiteren Abstieg und staunen nicht schlecht als wir die uns entgegen kommenden Massen, im Steinschlag gefährdeten Gebiet, unterhalb der Hütte sichten. Irgendwie kommen wir trotz extremen Gegenverkehrs den “Klettersteig” hinunter zur Tête Rousse Hütte. Von dort haben wir nurmehr etwas mehr als 1,5h Abstieg zur “Bergstation der Zahnradbahn und weiter zur Gondel welche uns ins Tal bringt.

Endlich im Tal steigen wir in den Bus und wies der Teufel so haben will steigen wir gleich ein paar Stationen zu früh aus. Es war als wie wenn wir heute noch zu wenig gegangene wären ;-). Naja wir kamen dann doch noch zu den Autos zurück und genossen unsere verdientes Gipfelbier. Am nächsten Tag ginge wieder zurück nach Hause.

Vielen Dank an Pepi, der die treibende Kraft war damit diese Tour überhaupt zustande gekommen ist, und ein großer Dank an die gesamte Seilschaft für das schöne Erlebnis!

 

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Hard facts: 15h Gehzeit, 17 Km Entfernung, ca. 1800 Hm Aufstieg, ca. 3000 Hm Abstieg und ein verdammt geiler Berg!

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